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Beschäftigungsfähigkeit bis ins hohe Alter – Employability

Beschäftigungsfähigkeit bis ins hohe Alter – Employability

Wer rastet, der rostet und wer stehenbleibt, wird überholt.

Das gilt für jeden von uns. Und in der Arbeitswelt von heute noch viel mehr. Während zu Beginn der Industrialisierung Erfindungen und Neuerungen die Welt über Jahrzehnte hinweg gleichbleibend beschäftigt hat, sind die Zeitintervalle heute teilweise nur noch in Monaten stabil.

So wichtig wie der technische Fortschritt für uns ist, so wichtig ist es, mit ihm Schritt zu halten.

Herausforderung des technischen Wandels

Der Mensch neigt grundsätzlich dazu, sein Leben unter den Aspekten Sicherheit und Bequemlichkeit zu führen. Das ist genetisch so angelegt – unser sogenanntes biologisches Programm (sh. auch den Beitrag zur Willenskraft Link zum Beitrag). Gewohnheiten geben Sicherheit, Anstrengungsvermeidung gibt Bequemlichkeit.

Beides kann für Dich jedoch dann nicht von Vorteil sein, wenn die vermeintliche Sicherheit durch Bequemlichkeit auf’s Spiel gesetzt wird.

Ich verdeutliche das mal anhand Deines Arbeitsplatzes. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du Arbeiter*in, Angestellte(r), Führungskraft oder Chef bist. Ich kenne den Arbeitsplatz sicherlich nicht. Du jedoch sehr gut. Stell Dir also vor, wie Du an Deinem Arbeitsplatz arbeitest. Mache Dir Gedanken über die Sicherheit, diesen noch lange unverändert und bequem zu behalten.

Betrachte unter anderem dabei:

– Dein Arbeitsumfeld (Einrichtungen, Technik, IT, kollegiales Umfeld)

– die Qualifikation, die Du dazu bisher brauchst

– Deine fachliche und persönliche Eignung

– die Qualität Deiner Arbeitsleistung in Deinen und in den Augen der Anderen

– die Möglichkeit der Rationalisierung durch Automation

– Deine Kollegen*innen in der Zusammenarbeit und im Wettbewerb um Deine Stelle

– und was Dir sonst noch alles einfällt….

Nimm Dir dafür ruhig etwas Zeit und notiere Dir die wesentlichen Punkte, die Dir dazu einfallen.

 

– Denkpause –

 

Nun – Du siehst, selbst der vermeintliche sicherste Arbeitsplatz birgt die potentielle Gefahr, entweder

– ganz oder in Teilen dem technischen Fortschritt weichen zu müssen (Qualifikation)

oder

– dass ihn möglicher Weise andere haben wollen (Wettbewerb)

Stillstand ist Rückschritt – Aus-, Fort- und Weiterbildung ist Fortschritt

Bleibst Du also aus dem Gefühl der Sicherheit – bildlich gesprochen – bequem auf Deiner Couch sitzen, könnte über kurz oder lang folgendes passieren:

  • Du wirst dem Anspruch der Aufgabe nicht mehr gewachsen sein.
  • Du wirst den restlichen Anforderungen Deines Unternehmens nicht mehr gerecht werden
  • Andere aus Deinem Umfeld werden Dich überholen
  • Du wirst ersetzbar

Das ist der Grund, warum Du Dich mit Sicherheit daran machen wirst, an Deiner beruflichen und persönlichen Qualifikation arbeiten zu wollen.

Es werden zwar in Zukunft durch den Fachkräftemangel immer mehr Arbeitende gesucht werden. Gefunden und eingestellt werden dennoch nur die, die für die jeweilige Aufgabe fachlich und persönlich fit sind.

Competition Of The Fittest.

So wird aus dem „War For Talents“, der Jagd der Unternehmen nach den Talenten der Zukunft, für Dich die „Competition Of The Fittest“ – der Wettbewerb der Besten um den Job!

Employability: Unternehmen

Die grundsätzliche Aufgabe eines Unternehmens ist es, die besten Produkte und Dienstleistungen zu erstellen, Umsatz zu machen und Geld zu verdienen. Im weiten Feld vergleichbarer Angebote machen die besten Produkte und Dienstleistungen wettbewerbssicher. Und damit können die Unternehmen nachhaltig und dauerhaft Arbeitsplätze zu Verfügung stellen und Beschäftigung sichern.

Aber nicht nur das. Attraktive Arbeitgeber sorgen auch dafür, dass es Ihren Arbeitnehmenden gut geht. Denn nur das wiederum stellt im Umkehrschluss sicher, dass weiterhin das beste Produkt oder Dienstleistung angeboten, Umsatz gemacht und Geld verdient wird.

Employabiltiy für Unternehmen bedeutet die Aufrechterhaltung und Absicherung der Beschäftigungsfähigkeit für die Arbeitnehmenden im Unternehmen.

Employability: Arbeitnehmende

Im Gegenzug steht Employabilty auch dafür, die eigene Arbeitsfähigkeit zu erhalten und abzusichern. Das fängt bei „A“ wie Ausbildung an, geht mit „F“ wie Fortbildung weiter, führt über „G“ wie Gesundheit zu „S“ wie Spaß an der Arbeit und endet bei „Z“ wie Zufriedenheit.

Eigenverantwortung heißt hier das Zauberwort. Diese soll und darf im selben Grad steigen, wie die Verantwortung des Arbeitgebers.

Denn: Arbeitsfähigkeit = Arbeitssicherheit.

Und wer in Bewegung bleibt – mental und körperlich -, steht nicht still!

Das Ziel: Lebenslange Beschäftigungsfähigkeit – auch über den Beruf hinaus.

Der Demografiewandel hat nicht nur für Unternehmen weitreichende Herausforderungen. Auch für uns als Beschäftigte.

Nicht nur, dass wir erst deutlich später in die Berufstätigkeit einsteigen als noch vor 50 Jahren, wir dürfen auch noch bis zur Rente länger arbeiten. Derzeit liegt die Regelaltersgrenze für die Rente bei 67 Jahren. Aber auch das ist für viele von uns – und je nach Beruf – heute schon eine Herausforderung, die es zu meistern gilt.

Denn immerhin wollen wir gesund alt werden, um unser Rentnerleben auch noch lange genießen zu können.

Sicherlich helfen dem einen oder anderen von uns dabei die „guten Gene“. Damit uns allen jedoch dies nachhaltig gelingt, müssen wir mit den Ressourcen, die unsere Beschäftigungsfähigkeit sicherstellen können, entsprechend umgehen.

Wer sagt, dass mit 67 Schluss sein muss? Niemand. Wer weiterhin Spaß und Freude an dem hat, was er heute tut, begeistert sich vielleicht auch nach Eintritt in die Rente noch dafür. Und wer seinen verdienten arbeitsfreien Lebensabschnitt genießen möchte, wird sich dennoch mit irgendwas beschäftigen wollen. Dann gilt erst recht: Wer rastet, der rostet!

Frag Dich also nicht, was andere für Dich tun können. Frag Dich vielmehr: Was kann ich für mich tun.

Zu den grundsätzlichen Merkmalen der Beschäftigungsfähigkeit mehr in einem der nächsten Blogs.

Spruch des Blogs:

„Wissen ist Macht – weiß nix, Macht nix!“

Abgewandelte Aussage von Francis Bacon (Philosoph, 1561 – 1626): „Denn Wissen selbst ist Macht“

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