AlleBeziehungenGlaubeMotivationPersönlichkeitsentwicklungWillenskraft

Der Sinn des Lebens

Ohne Ziel ist jeder Schuss ein Treffer

Diesen Satz haben wir in meiner Projektzeit häufig verwendet wenn es darum ging, Führungskräfte für Ziele zu begeistern, die sich nicht immer eindeutig messen ließen – also irgendwie nicht direkt mit Geld zu bewerten waren. Oft kam die Frage “Wie soll man messen, wie zufrieden Mitarbeitende sind”. Oder “Wie will ich feststellen, ob Unternehmenswerte (im Sinne von Wertvorstellungen) gelebt werden.” Werden Ziele doch eher messbar definiert, ergibt sich bei den so genannten “weichen” Zielen häufig scheinbar keine augenscheinlich erkennbaren und damit messbare Vorteile.

Ähnlich ist es mit dem “Sinn des Lebens”. Während die einen den Sinn des Lebens darin sehen, messbare und damit sichtbare Erfolge zu erreichen, sehen die anderen das Leben als solches bereits als sinnvoll an. Und wie überall, so gibt es auch bei der Sinnhaftigkeit des Lebens zwischen Schwarz und Weiß viele, viele Schattierungen und Deutungen.

Der Sinn des Lebens ist die Grundlage Deiner Existenz.

Das Leben ist unser “Sein” und damit unsere Existenz. Brauchen wir nun noch einen Sinn, um zu leben? Eigentlich nein – und eigentlich doch. Wir existieren ja zunächst scheinbar auch ohne Sinn. Zumindest in den Anfangsjahren unseres Lebens. Denn als kleines Kind fragen wir nicht nach dem Sinn unseres Seins. Unsere Eltern vermutlich sehr wohl. Denn sie haben sich, zumindest die Mehrzahl aller Eltern, vorher Gedanken darüber gemacht und irgendwann entschieden, sinnvoller Weise durch Nachkommen die Familie und die eigene Geschichte am Leben zu halten. Früher sicherlich mit einer ganz anderen Bedeutung als heute. Und heute mit nicht weniger Wichtigkeit als früher.

Und wenn wir nach dem Sinn fragen, geht es um ein Ziel, einen Zweck? Soll ein Sinn “nur” zweckdienlich sein? Oder geht es um die Sinnhaftigkeit des Lebens im Sinne von “sinnvoll leben”. Und sollte ein Sinn daher nicht auch menschendienlich sein?

Zwei philosophische Herangehensweisen:

Bei der einen geht es um die Frage, ob es auf die Frage nach dem Sinn des Lebens überhaupt einer Antwort bedarf. Und dazu schrieb der deutsche Philosoph Friedrich Kambartel*:

“Das Leben selbst hat einen Eigenwert. Wem es gelingt, sein Leben um seiner selbst willen zu leben, der erfährt wahre Lebensfreude. Einen tieferen Sinn gibt es nicht!”

Das Leben und die Existenz an sich ist demnach genug. So fanden und finden sich in der Welt viele Menschen, die allein durch ihr Sein ein für sie sinnvolles Leben führen.

Bei der anderen Herangehensweise habe ich bei Victor Frankl dazu eine Deutung gefunden. Frankl hat Medizin studiert und sich mit Depressionen und Suizide als Schwerpunktthemen beschäftigt. So stellte er die Sinnfrage schon sehr früh in den Mittelpunkt seiner Arbeit.

Er hat Jahre im Konzentrationslager – im Angesicht des Todes der Eltern, seines Bruders, seiner Frau und vieler anderer – überlebt. Warum das so war lag daran, dass er im Lager den Sinn seines Lebens – unter diesen und trotz dieser Umstände – gefunden hat. Sein Über-Leben unter den unmenschlichen Bedingungen war das Akzeptieren dieser Situation – also dessen, was und wie es ist. Und im Erkennen, dass diejenigen Insassen eine bessere Überlebenschance hatten, die jemand hatten, der auf sie wartet. Auf Victor Frankl wartete niemand. Anstelle des Wartens trat jedoch das Ziel, in Zukunft Vorlesungen über die Auswirkungen des Lagers auf die Psyche des Menschen zu halten. Das war sein “Sinn des Lebens”, für den er leben wollte und der ihm das Überleben ermöglicht hat.

Er schrieb dazu:

“Wer um einen Sinn des Lebens weiß, dem verhilft Bewusstsein mehr als alles andere dazu, äußere Schwierigkeiten und innere Beschwerden zu überwinden.”

Wer mehr dazu wissen möchte, dem empfehle ich das Buch von Victor Frankl: “… trotzdem Ja zum Leben sagen.” Und in diesem Sinne ist der “Sinn des Lebens” in der Tat existentiell.

Glück, Erfolg und Erfüllung!

Dazu möchte ich nun auf die beiden Begriffe Zweckdienlichkeit und Menschendienlichkeit eingehen.

Ein Lebenssinn ist dann zweckdienlich, wenn er einen bestimmten Zweck verfolgt. Das vorrangige Ziel heißt dabei, Erfolg zu haben. Manchmal auch nach dem Motto, koste es, was es wolle. Dieser Zweck soll dann auch Glück und Erfüllung bringen. Die Frage darf gestellt werden, ob ein solches Glück und eine solche Erfüllung dauerhaft anhält.

Nein, sagen die Philosophen. Denn ein rein auf solche Ziele gerichteter Sinn führt zwar bei richtiger Fokussierung sehr wahrscheinlich zum Erfolg. Jedoch können Glück und Erfüllung durch das permanente Streben nach mehr, höher, weiter, besser auf der Strecke bleiben.

Hervorragend getroffen wird dieses Bild eines rein zweckgerichteten Sinns durch Charles Dickens in seiner “Weihnachtsgeschichte”. Sein Protagonist Ebenezer Scrooge, ein alter Geizkragen, ist am Ende seiner Tage zwar sehr reich, aber auch sehr einsam und von allen verlassen.

Auch bei Richard David Precht wird man dazu fündig. In seinem Buch “Wer bin ich und wenn ja, wie viele?” schreibt er dazu:

“Wer nach immer mehr Wohlstand und Status strebt, der zeigt Anzeichen eines echten Suchtverhaltens. Materielles Streben erzeugt einen dauerhaften Zustand der Unzufriedenheit, in dem kein nachhaltiges Glück entstehen kann.”

Ist der Lebenssinn auch menschendienlich, wird Erfolg nicht nur auf der materiellen, messbaren Ebene möglich, sondern auch auf der sozialen Ebene – und damit in der Beziehung zu anderen Menschen. Durch das Erreichen solcher Ziele ist sowohl Erfolg als auch Glück und Erfüllung nachhaltig sehr wahrscheinlich.

Und am Ende unserer Tage wollen wir doch alle nach Möglichkeit auf ein glückliches, erfolgreiches und erfüllendes Leben zurückschauen.

Damit bin ich auch bei einer generellen Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens angekommen. Denn die einfachste Antwort aus philosophischer Sicht ist schlicht und einfach:

Der Sinn des Lebens ist zu lieben und geliebt zu werden!

Nicht mehr – und auch nicht weniger.

Es ist also auch nicht dramatisch, wenn Du Dich in Deiner aktuellen Lebenssituation gut fühlst und Du nicht nach einem (weiteren) Sinn in Deinem Leben suchst. Wenn Du nach Deinem Maßstab ein erfolgreiches, glückliches und Dich erfüllendes Leben führst, ist das doch auch gleichzeitig ein äußerst sinnvolles Leben. Mehr wollen wir doch eigentlich nicht.

Das bedeutet ja nicht, dass Du in Deinem Leben keine neuen Ziele hast. Die sind dann aber eher zweckgerichtet und tragen mehr oder weniger nicht zu noch mehr Zufriedenheit bei.

Warum wir dennoch nach dem Sinn in unserem Leben suchen!

Weil die schöne heile Welt – leider – nicht immer schön und heil zu sein scheint.

Wann beginnen wir mit der Sinnsuche in unserem Leben? Und was ist der Grund dafür?

Im Jugendalter:

In der letzten Samstagsausgabe unserer regionalen Zeitung hat eine Psychologin als Zeitpunkt das 13./14. Lebensjahr genannt. Dort beginnt – in der Regel mit der Pubertät – die erste vergleichende Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen (teilweise auch schon früher), mit Eltern, Lehrern, Erwachsenen im Allgemeinen, und damit auch mit der Frage nach dem eigenen Sein.

  • Was ist die Ursache meines Seins?
  • Was ist das Ziel meines Seins?
  • Worauf ist mein Leben ausgerichtet?
  • Was ist ein sinnvolles Leben?
  • Was soll ich tun, wie soll ich mich verhalten?

Wer sich diese Fragen stellt, geht doch eigentlich davon aus, dass es einen “Sinn des Lebens” geben muss.

Ein Grund für die Sinnsuche ist also die persönliche Reife vom Kind zum Jugendlichen. Damit verbunden ist die Suche nach unserem Platz in unsere eigenen Welt und die Einordnung in das System der Erwachsenenwelt. Wir suchen mit diesen Fragen also unseren Platz in der Gesellschaft.

Durch unsere stetige Entwicklung:

Denn diese schreitet ja auch nach der Pubertät einfach weiter. So stellt sich also die Frage nach einer möglichen Sinngebung unter Berücksichtigung unserer biologischen und sozio-kulturellen Evolution. Letzteres bedeutet nichts anderes, als die Bewertung des eigenen Lebens im jeweils aktuellen Entwicklungsstadium und Entwicklungsumfeld: Wie stehe ich in meiner Wahrnehmung selbst zu meiner Welt. Das wiederum bedeutet jedoch auch, dass sich die Fraqe nach dem Sinn des Lebens im Laufe unserer eigenen Entwicklung ändert. Und zwar im Gleichschritt mit unseren individuellen Lebensphasen (Kind, Jugend, Erwachsener, Beruf, Familie, Alter, …).

Und dann ist da noch ein wichtiger Grund für eine Sinnsuche.

Durch den Versuch, einen Sinnverlust zu überwinden:

Das Leben wird so lange als sinnvoll betrachtet, so lange es positiv erlebt werden kann. Dies ändert sich sobald sich negative Einflüsse breit machen, welche die positiven Aspekte des Lebens temporär oder dauerhaft überschreiben.

Ein Sinnverlust geht daher häufig auch mit einem kritischen Lebensereignis einher. Eine schwere Krankheit, Arbeitslosigkeit oder die Trennung oder Scheidung von einem Partner sind solche kritischen Momente. Sie versetzen die betroffenen Personen in einen Verlust- und Mangelmodus. “Warum immer ich, was hat das Leben für mich noch für einen Sinn?”

Ein Sinnverlust tritt aber auch ein, wenn ein bestimmtes sinnvolles Ziel erreicht wurde, aber das Anschlussziel schlichtweg fehlt. “Ups, und nun?”. Das passiert allzu oft beim beim Übergang vom Berufs- ins Rentnerleben.

Aber auch eine Überprüfung (Bewertung, Interpretation) der Lebensweise Anderer kann zu Sinnverlust führen. Denn unsere Bewertungen sind nicht frei von den Errungenschaften (Glaubenssätze) der eigenen sozio-kulturellen Prägung. Entsprechend lösen diese äußeren Reize Gedanken aus. “Was hat der, was ich nicht habe und warum habe ich nicht, was er hat?” Wir werden unzufrieden (sh. dazu die Zitate von Dickens und Precht).

Warum wir einen Sinn für’s Leben brauchen.

Zur Erinnerung: Wer aktuell ein glückliches, erfolgreiches und erfüllendes Leben führt und nichts vermisst, der hat ein sinnvolles Leben. Punkt.

Für alle anderen gilt:

“Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.” (Hermann Hesse)

Wir haben doch alle gemeinsam das Ziel, uns einen Sinn zu geben, der uns positiv in ein glückliches, erfolgreiches, erfülltes – und damit sinnvolles Leben führt.

Formuliere Deinen Lebenssinn!

Um sich mit seinem Lebenssinn beschäftigen zu können, muss Du ihn kennen. Und um ihn kennen zulernen und ihn zu verinnerlichen, schreibe ihn als Satz für Dich auf. Dabei achte auf ein paar wenige, jedoch wichtige Schritte.

  • Formuliere Deinen Lebenssinn immer positiv
  • Formuliere ihn so kurz wie möglich oder so lang wie nötig
  • Formuliere Deinen Lebenssinn so: “Ich bin …. wer/was bin ich, der täglich … was/wie …genießt und … was tut …!”

Darum muss ein Lebenssinn diese drei Abschnitte beinhalten:

Wer der was bin ich. Denn hinter Deinem “Ich bin” verbirgt sich Deine größte Schöpferkraft. Nicht “ich werde”, “ich versuche” oder “ich möchte”, sondern eindeutig und klar: “Ich bin …”

Darum beginnt der erste Teil Deines sinngebenden Satzes immer mit

“Ich bin ….”

Im zweiten Teil des Satzes stehst Du mit Liebe und Wertschätzung Dir gegenüber. Der zweite Teil beinhaltet also das, was Du für Dich selbst tust. Warum? Nur, wenn es Dir selbst gut geht, kannst Du auch dafür sorgen, dass es auch anderen gut gehen wird. Also ist auch bei der Sinnfindung der zweitwichtigste Aspekt der, das Beste für Dich selbst zu tun.

Der zweite Satz beginnt daher mit

die/der täglich ….. genießt,

Im dritten und letzten Teil findet sich dann Dein eigentlicher Sinn in Form eines Zweckes und einem menschendienlichen Aspekt. Denn Glück und Erfüllung beruhen am Ende des Tages darauf, in Interaktionen mit anderen bei deren Suche nach Glück und Erfüllung hilfreich gewesen zu sein.

Der letzte Teil endet daher mit

und folgendes tut …!”

Beispiele:

“Ich bin eine Verkäuferin in einem Modehaus, die jeden Tag achtsam und voller Freude genießt, und ihren Kunden beratend zu Seite steht, damit sie das Richtige zur eigenen Freude einkaufen.”

oder …

“Ich bin ein Persönlichkeitstrainer, der jeden Tag positiv und gesund lebt und anderen Menschen Beispiel, Anstoß und Orientierung gibt, um ihre eigene Persönlichkeit zu entfalten.”

oder …

“Ich bin Unternehmer und Arbeitgeber, der jeden Tag bewusst lebt und allen Menschen in seinem Umfeld mit Wertschätzung und Vertrauen begegnet, sie fordert und fördert.”

An den Beispielen möchte ich verdeutlichen, dass jeder Sinnspruch – auch ein “einfach” erscheinender Sinn – Lebensfreude versprüht, erfüllend und glücklich machen kann.

oder …

Auch wenn es zunächst etwas vermessen erscheint, möchte ich dennoch am Beispiel von Victor Frankl versuchen einen Lebenssinn zu formulieren, der ihm in schwierigsten äußerer und innerer Situation half eine Lebenseinstellung zu finden, um das Konzentrationslager zu überstehen:

“Ich bin Überlebender eines Konzentrationslagers, der auch dort und immer jeden Tag als den besten seines Lebens angesehen hat, und der mit seinem Wissen und den Erkenntnissen über die existentielle Bedeutung des richtigen Lebenssinns anderen Menschen dabei hilft, ihre eigenen Lebens- und Sinnkrisen zu meistern und darüber hinaus andere ausbildet, damit diese wiederum helfend Menschen zur Seite stehen können.”

Damit hat jedes einzelne Leben einen Sinn. Oder anders ausgedrückt: Alle, die da glauben, ihr Leben hätte keinen Sinn, irren aus meiner Sicht gewaltig. Denn jeder gibt mit seiner Art und Weise zu leben anderen die Möglichkeit, die Art und Weise des eigenen Lebens zu überprüfen.

Wer für seinen Lebenssinn “groß” denken möchte, sollte dies also unbedingt tun. Denn auch dieser Satz von Friedrich Nietzsche ist dabei entscheidend:

“Wer ein WARUM zu Leben hat, erträgt fast jedes WIE.”

Oder anders ausgedrückt: Wenn das “Warum” groß genug ist, kommt das “Wie” von alleine!

Wer also aus sich heraus motiviert, voller Begeisterung und Freude an die Erreichung seiner Ziele geht, wird sich entsprechend fokussieren und alles daransetzen, aus der Vorfreude eine tatsächliche Freude werden zu lassen.

Hast Du Deinen Lebenssinn formuliert, lerne ihn auswendig. Affirmiere ihn täglich mehrmals laut für Dich. Hänge ihn Dir an die Wand an Stellen, die Du täglich im Auge hast. Hinterlege ihn als Desktophintergrund oder als Hintergrund auf deinem Mobiltelefon/Tablett. Wenn Du den Satz verstärken möchtest, nutze dazu die Visionstechnik. Erstelle Dir ein “Vision Board”, dass Dir zeigt wo Du Dich hin entwickeln willst. Hast Du aus Deinem Lebenssinn Ziele und Teilziele abgeleitet mache Dir einen Plan, wie und wann Du Deine Zwischenziele und Ziele erreichen möchtest. Halte diesen Plan regelmäßig nach.

Und denke daran. Nichts, auch nicht der “Sinn des Lebens”, ist in Stein gemeißelt. Deine persönliche Entwicklung, die Deiner Umwelt, bei einer neuen Lebensphase wird meist – je nachdem, wie konkret Du Deinen Sinn formuliert hast – eine Anpassung oder Änderung Deines Lebenssinns erforderlich.

Kleine Ziele erhöhen die Freude an der Zielerreichung

Ein gesundes Selbstvertrauen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Sinnfindung und Sinngebung. Mehr jedoch noch für die Sinn-Erreichung. Ein starkes Selbstvertrauen kann nur manifestieren, wer sich selbst lieben kann – wer sich selbst am meisten wertschätzt! Wer sich selbst nicht leiden kann, sich selbst nicht liebt, dem wir es schwerfallen, ein durchgängiges und gesundes Selbstvertrauen aufzubauen.

Dem Thema Selbstvertrauen und Selbstliebe habe ich bereits zwei Beiträge gewidmet. Ich empfehle daher an dieser Stelle, sich beides gerne anzuschauen.

Wer kein Selbstvertrauen hat, kommt nicht ins Handeln. Wer nicht ins Handeln kommt, kann sich nicht das Leben kreieren und aktiv gestalten, das er möchte. Und damit fehlt es schlicht und einfach an einer wesentlichen Voraussetzung, Ziele zu erreichen. Denn mit mangelndem Selbstvertrauen geht noch ein weiterer wichtiger Baustein einher: die Willenskraft. Ob und wie ich ein Ziel erreiche, hängt also auch davon ab, wie willensstark ich bin. Wer von allem gefühlt zu wenig hat, für den gibt es verschiedene Möglichkeiten, daran zu arbeiten.

Eine ganz einfache Variante, schnell Selbstvertrauen aufzubauen ist es zum Beispiel, sich kleinere (Sinn-)Ziele zu setzen und nach Möglichkeit noch kleinere Zwischenschritte dazu. Diese sollten mit den aktuellen persönlichen Möglichkeiten, mit einer machbaren zusätzlichen Anstrengung und in einer bestimmten Zeit erreichbar sein. Denn jedes Erreichen eines Zwischenzieles ist ein Erfolg und baut mehr und mehr Selbstvertrauen auf. Und je mehr Erfolge den Weg zum Ziel krönen, umso selbstsicherer wirst Du – und auch Dein Umfeld wird Dich nach und nach so wahrnehmen.

Kontinuierlich steigerst Du so Dein Selbstvertrauen, kommst immer mehr und mehr auch in die Selbstliebe, erkennst mehr und mehr Deinen Selbstwert. Und damit wächst auch Dein Selbstbewusstsein.

Dann steht auch einer großen Sinn-Definition definitiv nichts mehr im Wege!

Spruch des Blogs:

“Zweiundvierzig”

Das ist die Antwort des Super-Computers “Deep Thought” nach 7,5 Millionen Jahren Rechenzeit auf die Frage “…nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“. Die Antwort sei, so Deep Thought, absolut korrekt. Dass das Ergebnis dennoch unbefriedigend sei läge daran, dass die Frage nicht konkret formuliert wurde.

Aus dem Film “Per Anhalter durch die Galaxis”

Persönliche Anm.: Auf diese – vielleicht nicht nur – witzige Art und Weise wird der Frage nach dem “Sinn des Lebens” irgendwie doch Rechnung getragen. Denn so “einfach” die Frage scheint, so richtig hat darauf niemand eine absolut eindeutige Antwort. Ob das am Ende mit der Einzigartigkeit des Einzelnen trotz oder gerade wegen der Vielfalt der Menschheit zusammenhängt? Ich weiß es nicht ….

*Kambartel, F., 1989, Bemerkungen zu Verständnis und Wahrheit religiöser Rede und Praxis. In: F.Kambartel, Philosophie der humanen Welt, Frankfurt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit Klick auf Akzeptieren stimmst Du der Verwendung von Cookies und des Besucheraktions-Pixel von Facebook zu. Du kannst jederzeit den Einstellungen widersprechen. Klicke dazu auf "Cookieeinstellung prüfen" am Ende dieser Seite (Fußbereich). Weitere Informationen hier.

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden. Auf dieser Website wird das Besucheraktions-Pixel von Facebook für statistische Zwecke verwendet. Mit Hilfe eines Cookies kann so nachvollzogen werden, wie Marketingmaßnahmen auf Facebook aufgenommen und verbessert werden können. Über ein Einverständnis freue ich mich. Informationen zum „Besucheraktions-Pixel“, zu Cookies und dem Ihnen zustehenden Widerspruchsrecht erhalten Sie in der Datenschutzerklärung.

Schließen